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Feuerwehr Gattendorf beschafft Wärmebildkamera

(Vom 27.04.2014)

Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gattendorf sind künftig noch besser für den Ernstfall gerüstet. Die Wehr beschafft aus vereinseigenen Mitteln eine Wärmebildkamera. Das Gerät wird mit einem Festbetrag von 2750 Euro vom Freistaat Bayern bezuschusst.

„Die Kamera ermöglicht es uns Einsätze künftig noch effektiver abzuarbeiten als bisher“, freut sich Christian Steinhäußer, Kommandant der Gattendorfer Feuerwehr. Das Spektrum der Möglichkeiten reiche von einer schnellen Lagebeurteilung nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle bis zum sicheren Vorgehen im sogenannten „Innenangriff“. So biete ein Blick durch die Wärmebildkamera dem vorrückenden Angriffstrupp ein Bild zur besseren Orientierung, vor allem bei „Nullsicht“ in stark verrauchten Räumen. Außerdem könne durch die schnelle Identifikation von Brandherden eine weitere Ausbreitung von Bränden vermieden und der Löschangriff wassersparender durchgeführt werden. Weiter würden Wärmebildkameras auch zur Kontrolle von Einsatzstellen eingesetzt, um Glutnester zuverlässig aufzuspüren und so die Nachlöscharbeiten zu vereinfachen, so der Kommandant.

Daneben gebe es aber auch Anwendungsmöglichkeiten abseits von Brandeinsätzen, erklärt Steinhäußer. So könne das Gerät auch zur Personensuche eingesetzt werden, beispielsweise zum aufspüren von Opfern nach Verkehrsunfällen. Jeder Mensch hinterlasse durch seine Körperwärme eine Wärmesignatur in seiner Umgebung welche mit der Kamera sichtbar gemacht werden könne. Und schließlich sei es auch noch möglich mit der Wärmebildkamera Behälterfüllstände zu ermitteln und Leckagen festzustellen. Dies sein zum Beispiel bei Unfällen mit Gefahrgut-LKWs von Bedeutung.

Auch der Bürgermeister der Gemeinde Gattendorf, Stefan Müller, hatte anlässlich der Übergabe des neuen Ausrüstungsgegenstands Grund zur Freude. Er bekam vom Vorsitzenden des Gattendorfer Feuerwehrvereins Heiko Jaretzke einen Scheck in Höhe von 2500 Euro überreicht. Mit dieser Zweckgebundenen Spende wolle man die klamme Gemeindekasse entlasten, die eigentlich für den Unterhalt und die Ausrüstung der Feuerwehren im Gemeindegebiet aufkommen müsste. Die Anschaffung der Wärmebildkamera vom Typ Flir K50 sei daher für die Gemeinde kostenneutral.

Das Bild zeigt von links: Vereinsvorsitzenden Heiko Jaretzke, Bürgermeister Stefan Müller, stellvertretenden Kommandant Andreas Finger, Kommandant Christian Steinhäußer und Andreas Blug von der Rolf Weber Gruppe.

Übergabe WBK

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